Hallo liebe Eltern und Kinder,
ich bin Naira und auch ein Teil der GGS Weimarer Straße. Ich freue mich dort auch sein zu dürfen und vielleicht lernen wir uns ja bald kennen.
Hier kannst du dich ein bisschen über mich informieren. Es gibt Informationen, warum es so toll ist mich in der Schule zu haben und auch wichtige Regeln, damit wir gemeinsam lernen können.
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Die Wirkungen die aus Mensch-Tier Beziehung hervorgehen sind vielfach untersucht. Dabei zeigen sich deutliche positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden bei Menschen. Hunde sind emotionale Begleiter im Alltag die sich auf vielfältige Weise dem Menschen zuwenden. So können sie Trost spenden, motivieren, begeistern und ermutigen (vgl. Menke, Huck, Hagencord 2018, S. 202ff.).
Durch ihre Wertfreie, offene und ausgeglichenen Art können Hunde emotionale und soziale Kompetenzen in Lernsituationen verbessern. Dabei übernimmt der Hund eine Brückenfunktion zwischen der Fachkraft und den Kindern. Die Anwesenheit eines Hundes im Schulalltag erhöht die Bereitschaft und Motivation der Kinder sich auf Lernaufgaben und Handlungen einzulassen. Forschungsergebnisse zeigen, dass ein Schulhund positive Effekte auf die Kinder einer Klasse hat. Dazu gehören unter anderem eine ruhigere und entspanntere Atmosphäre in der Klasse sowie weniger Streit untereinander und verbesserte Interaktionen der Kinder (vgl. Menke, Huck, Hagencord 2018, S. 165 nach Retzlaff 2002).
Die Einsätze des Hundes können in verschiedener Weise stattfinden. In gelenkten Situationen kann die Fachkraft gemeinsam mit den Kindern an vorher festgelegten Zielen arbeiten. Dabei kann der Fokus individuell angepasst auf Fein- und Grobmotorik, Handlungsplanung, Sozialkompetenz oder Schulische Fähigkeiten gelegt werden. Freie Situationen werden von der Fachkraft beaufsichtig und ermöglichen dem Kind Selbstwirksam und Frei mit dem Hund arbeiten zu können (vgl. Menke, Huck, Hagencord 2018, S. 111).
Hunde bewerten Kinder nicht nach dem Aussehen oder Wissenstand, sie gehen unvoreingenommen und wertfrei in den Kontakt zu den Kindern (vgl. ebd. S. 176).
Lernprozesse können mit einem Pädagogikbegleithunde Team angeregt und in besonderer Weise gestaltet werden. Der Hund kann dabei sowohl in der Einzelförderung als auch in Gruppen eingesetzt werden (vgl. ebd. S. 165).
Bevor der Hund in der Klasse eingesetzt werden kann, müssen verschiedene Dinge beachtet werden. Es gibt klare Regeln im Umgang mit dem Hund, die mit den Kindern im Vorhinein besprochen werden. Diese Regeln schützen den Hund und geben den Kindern einen festen Rahmen und Sicherheit, wie sie mit dem Hund umgehen können. Diese Regeln werden mit den Kindern vor dem ersten Besuch des Hundes besprochen. Dadurch haben die Kinder die Möglichkeit sich auf das Gespräch zu konzentrieren und Sorgen anzusprechen. Dabei wird auch die Körpersprache und Bedürfnisse von Hunden besprochen, damit die Kinder lernen können, den Hund einzuschätzen und zu verstehen. Erst wenn für alle Kinder die Regeln klar sind, kann der Hund das erste Mal mit in die Klasse kommen.
Im Kontext der Tiergestützten Arbeit an der GGS Weimarer Straße ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
In der Funktion als Lesehund wird die Lesekompetenz der Kinder gefördert. Die Kinder können, im Beisein der Fachkraft, dem Hund aus einem selbstgewählten Buch vorlesen. Der Hund wird dabei nicht die Qualität des Vorlesens bewerten. Ihm ist es egal, ob das Kind leise oder undeutlich liest. Dadurch steigt das Selbstvertrauen des Kindes beim Vorlesen und die Lesefähigkeiten verbessern sich durch die Übung.
Während Entspannungszeiten, zum Beispiel in Pausen, kann zusammen eine Meditation gemacht werden. Die Ruhe des Hundes und die leise Atmung übertragen sich auf die Kinder und helfen ihnen dabei sich zu entspannen.
Durch gemeinsame Übungen mit dem Hund kann die Handlungsplanung, Orientierung im Raum und Hand- Auge Koordination gefördert werden.
Durch gemeinsame Aufgaben in der Gruppe wird der Teamgeist gestärkt und soziales Miteinander gelernt.
Auch im Unterricht kann der Hund vielseitig eingesetzt werden. Mithilfe eines Würfels können die Kinder den Hund die Zahlen für die nächste Matheaufgabe würfeln lassen und werden dadurch motiviert zu rechnen.
Durch den Umgang mit dem Hund lernen die Kinder Verantwortung zu übernehmen und stärken ihr Selbstbewusstsein.
- Sei nett zu mir! Ich bin auch nett zu dir.
- Sei bitte leise! Och höre 5 Mal so gut wie du.
- Bitte nicht pupsen! Ich rieche 50 Mal so gut wie du.
- Bitte halte die Tür geschlossen!
- Ein Hund – eine Hand
- Halte den Klassenraum sauber!
- Wecke mich nicht, wenn ich schlafe!
- Bitte nur an meinen Lieblingsstellen streicheln!
- Nimm mir nichts weg!
- Gib mir nur Futter, wenn du die Erlaubnis hast!